Schule am Meer

Ein von unseren Gästen häufig nachgefragtes Thema ist die „Schule am Meer“, die von 1925 bis 1934 auf Juist bestand. Nicht zuletzt der gleichnamige Roman von Sandra Lüpkes trägt dazu bei, dass das Kapitel ein bei den Juist-Gästen populäres bleibt. Im Jahr 2025 begeht die „Schule am Meer“ (SaM) zudem das 100-jährige Jubiläum ihrer Gründung. Anlass genug, genauer auf diese damals (und aus heutiger Sicht noch immer!) innovative Schule zu schauen:

Im Foyer des Inselmuseums stimmt das „Besondere Objekt“ – ein Samowar – auf das Thema ein. Denn die Teezeit ist wie fast überall in Ostfriesland natürlich auch in der SaM sowohl in der LehrerInnenschaft als auch bei den SchülerInnen eine beliebte Freizeitaktivität gewesen.

Die SaM war in mehreren Objekten im Loog untergebracht. Viele dieser Gebäude existieren heute nicht mehr. Die beiden großen Gebäude der heutigen Jugendherberge als auch das Inselmuseum waren seinerzeit Teile der Schule am Meer.

Apropos Immobilie: Bis 1923 gab es im Loogster Pad ein beliebtes Ausflugsziel. Das „Tusculum“, ein Restaurant mit kleinem Varietétheater. Jedoch erhielt der Münchner Eigentümer des „Tusculum“ ein offenbar lukratives Kaufangebot eines gewissen Herrn Martin Luserke. Dieser wollte auf Juist ein reformpädagogisches Schulprojekt gründen und benötigte Räumlichkeiten dafür. Der Kauf wurde vollzogen, der Pächter des „Tusculum“ hatte das Nachsehen, die Juist-Gäste ein Ausflugsziel weniger, aber Herr Luserke konnte schließlich 1925 die SaM gründen.