Die Chronik von Juist

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-10.000 Jahre v.Chr.

  • Am Ende der letzten Eiszeit: Die Küstenlinie erstreckt sich von Mittelengland bis Jütland. Das Gebiet der heutigen südlichen Nordsee ist von diluvialer Landschaft gekennzeichnet, d.h. Böden, die auf Ablagerungen aus der Eiszeit zurückgehen.

1-79 n.Chr.

  • Die Kette der ost- und westfriesischen Inseln entsteht.

11-79 n.Chr.

  • Der Römer Plinius erwähnt im Bereich der heutigen Inseln Borkum, Juist und Norderney eine große Insel, die er „Burchana“ nennt.

1100 – 1400

  • Die See dringt erneut nach Süden vor. Schwere Fluten – allen voran die erste aufgezeichnete „Allerheiligenflut“ von 1170 – bedrängen die Küste und verändern diese geologisch stark. Beginn des Deichbaus.

1362

  • Die 1. Marcellus-Flut, genannt „Die große Manndränke“, verursacht tiefe Einbrüche in die Küstenlandschaft.

1398

  • Juist wird erstmals urkundlich erwähnt.

1516 – 1631

Folgende Inselvögte sind auf Juist tätig: J. Stracke, Evert van Pylsum, Johann Styttert, Lammert Johanns, Hinrich Luiken, Hayken Suhr, Arendt Futterknecht, Henrich Jurriens, Johann Hehrichs, Joris Janssen

1530

Urkundlicher Bericht über wilde Pferde. Kaninchen werden mit Frettchen gefangen.

1584

Urkundlicher Bericht über Pferdezucht des Grafen von Ostfriesland auf Juist. Heu wird von der Insel geholt.

1585

Älteste Beschreibung von Juist durch den Schiffer Albert Haeyen: „Juist liegt östlich von Borkum. Juist ist an seinen niedrigen Dünen zu erkennen. Die Kirche steht in der Mitte des Eilandes“. Baudatum unbekannt.

1598

Lucas Waghenaer schreibt über Juist: „Der Turm steht am Ende des Gotteshauses, er läuft in einer Spitze aus.“

1636

Auf Juist sind: 22 Haushaltungen, 14 Pferde, 72 Kühe, 50 Ochsen, 35 Enten, 10 Füllen, 176 Schafe, 187 Lämmer, Vieh- und Landwirtschaft, daneben reiche Strandbeute.

1651

Die Petriflut zerstört im Februar Weide- und Ackerland sowie viele Häuser. Die Insel wird auf Höhe des heutigen Hammersees in zwei Teile getrennt, ein Zustand, der über 250 Jahre Bestand haben sollte. Die älteste Dorflage ist in Gefahr. Kirche und Turm sind stark beschädigt und bedroht.

1660

Eine zweite kleine Kirche wird südöstlich von der ersten gebaut. Der hohe Turm der alten Kirche stürzt ein.

1687

Das Meer dringt weiter nach Süden vor, die Häuser auf Juist müssen verlegt werden.

1700

Das Weideland zwischen Hauptdünen und Strand ist völlig verschwunden, Sandstäuben, Verwehungen nach Süden, der Heller wird immer kleiner.

1715

Eine Sturmflut zerstört die zweite Kirche. Es wird angeordnet, daß nun zwei kleine Kirchen gebaut werden. Die Juister trennen sich und gründen zwei Dörfer: Billdorf und Loogdorf.

1717

Die „Weihnachtsflut“. Das Billdorf wird schwer beschädigt und nicht wieder aufgebaut. 28 Menschen finden den Tod.

1731

Aus den Resten der Billkirche wird im Loog ein neues Pfarrhaus gebaut. Die ersten Siedlungen im Dellert entstehen.

1742

Die See droht weiter. Die Juister suchen für ihre Toten einen Friedhof und bestatten den ersten Toten auf dem heutigen Friedhof bei der Kirche.

1751

Die Umsiedlung schreitet weiter fort. Im Westdorf, dem jetzigen Loog, ist die Hauptschule; aber im Ostdorf (heutiger Ort) wird eine Nebenschule gebaut.

1779

Die fünfte evangelische Inselkirche wird gebaut und zu Weihnachten von Pastor Janus eingeweiht.

1783

Pastor Janus macht eine Eingabe an den Landesherrn Friedrich II., König von Preußen („Friedrich der Große“, „Der Alte Fritz“) und empfiehlt das Seebaden auf Juist nach englischem Vorbild. Dieser sog. „Janus-Brief“ ist das älteste Dokument zur deutschen Seebädergeschichte. Wenn auch sein Vorschlag abgewiesen wurde, gilt Pastor Janus damit dennoch bis heute als „Vater der deutschen Seebäderkultur“. Der Wohlstand auf Juist sinkt: nur noch 14 Schiffe sind auf der Insel registriert. Zudem versanden Weiden und Gärten.

1793

Professor Lichtenberg, Göttingen, beklagt das Fehlen von Seebädern in Deutschland und lobt solche Einrichtungen in England. Professor Hufeland, berühmter Arzt seiner Zeit, unterstützt den Seebädergedanken.

1793

In Heiligendamm an der Ostsee wird auf Initiative von Friedrich Franz I., Großherzog von Mecklenburg-Schwerin das erste deutsche Seebad gegründet.

1797

Am 03. Oktober wird – ausgerechnet! – auf Norderney das erste deutsche Nordseebad gegründet, das 1800 seinen Betrieb aufnimmt.

1805

Am Dienstag, den 25. Mai, sollen auf der Insel Juist 3214 Stück Cattun, die verwichenen Herbst daselbst aus dem gestrandeten Schiff „Mevrouw-Magdalena“ geborgen wurden, öffentlich versteigert werden.

1807

Im Frieden zu Tilsit kommt Juist zum französischen Königreich Holland.

1808

Durch die Kontinentalsperre verliert Juist 12 Schiffe. Sie liegen fest in England, Frankreich oder sind sonst irgendwo arrestiert.

1811

Am 10. November kommt französische Besatzung nach Juist. Es sind Holländer unter Führung von französischen Offizieren. Die Kirche wird zur Festung ausgebaut. Pastor Leiner war 1809 ertrunken. Das Pfarrhaus stand leer und wurde Unterkunft für Soldaten.

1812

Fünf Juister werden zum Feldzug nach Rußland eingezogen. Man hat nie wieder etwas von ihnen gehört.

1813

Das Pfarrhaus brennt ab. Die Soldaten sollen ihre nasse Kleidung zu nahe am Ofen getrocknet haben. Ihre Habe ist mit verbrannt.

1816

Die französische Besatzung verlässt die Insel.

1818

Die Kirche ist wieder hergerichtet.

1822

Nach 13-jähriger Vakanzzeit kommt wieder ein Pfarrer auf die Insel. Ein Pfarrhaus wird angekauft. Es stand an der Stelle des heutigen Rathauses.

1825

Die Insel wird von einer gewaltigen Sturmflut heimgesucht. 5 Häuser zerstört. Keller und Brunnen versalzen. In dieser Zeit herrscht viel Armut auf der Insel. Die Männer fahren auf fremden Schiffen. Die Frauen vollbringen mühsame Arbeiten, z. B. Muschelgraben im Watt für die Kalkmühlen in Norden und Esens (Schilkerei). Juist zählt 200 Seelen.

1837

Die Schule steht in der Nähe des Strandes und versandet. Sie wird an die heutige Stelle Mittelstraße 3 verlegt. (Jetzt: Dorfgemeinschaftshaus). Reste der alten Schule wurden beim Bau des Kurhauses gefunden, 8 -10 Meter unter den Dünen.

1838

Vogt Meine kommt nach Juist.

1840

Erste Gründung des Seebades Juist durch Vogt Meine mit wohlwollender Unterstützung des Amtsassessors Fastenau in Norden.

1841

Die Insel Juist vergrößert sich im Osten durch langsame Zerstörung der zwischen Norderney und Juist liegenden kleinen Insel Buise ständig.

1858

Das Seebad Juist wird wegen Wegbleiben der Gäste geschlossen.

1861

Auf Juist wird von dem „Verein zur Rettung Schiffsbrüchiger in Ostfriesland“ eine Station errichtet.

1866

Juist wird nach seiner Zeit im Königreich Hannover wieder Bestandteil Preußens. Der zweite Versuch der Etablierung Juists als Seebad – eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Langsame aber stetige Zunahme der Gästezahl.

1868

Der ostfriesische Verein geht über in die große Organisation „Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“. Bis 1868 werden 19 Menschen von der Juister Station gerettet. Am 10. Februar 1866 glückt die Rettung von 15 Seeleuten vom englischen Schiff „Excelsior“.

1870

Beginn des Versandens der südlichen „Hammerbucht“.

1873

Die Kirche erhält ein Harmonium.J. P. Schmidt wird der erste „Badekommissar“. Die erste Badeordnung wird durch Freiherr von Niebelschütz erlassen. Ein Warmbadehaus wird gebaut (Heute: ev. Gemeindehaus).

1881 – 1883

  • Eine Bahnverbindung von Emden nach Norden entsteht.

1882

Otto Leege kommt als Lehrer nach Juist. Die Oberpostdirektion beauftragt ihn gleichzeitig mit der Errichtung einer Telegrafenstation.

1883

Leege beginnt seine botanischen und ornithologischen Forschungsarbeiten.

1884

  • Auf Juist zählt man 700 Badegäste.

1892

Juist erhält in Sanitätsrat Dr. Enno Arends seinen ersten ständigen Arzt. Er und Leege befreunden sich und arbeiten gemeinsam an naturwissenschaftlichen Themen. Bahnbau Norden-Norddeich.

1893

Bau der Mole Norddeich.

1894

Erste Landungsbrücke Juist wird gebaut mit 800 m Steg bis zum Dellert. Der erste Dampfer „Ostfriesland“, der schon seit 1888 fährt und ausgebootet wurde, legt an dieser Brücke an. Eine Kirchenorgel wird von der reformierten Gemeinde in Loga gekauft.

1897

Der Landungssteg wird bis in das Dorf gebaut. Der Bahnhof liegt damals bei dem heutigen Geschäft Schmidt am Kurplatz.

1898

Die Inselbahn nimmt zunächst als Pferdebahn ihren Betrieb auf. Bau und Eröffnung des Kurhauses und anderer Hotels. Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. Die Kirche wird um den Altarraum erweitert und erhält einen Dachreiter.

1899

Die erste Benzollokomotive fährt vom Ort bis zur Landungsbrücke. Sie bekam den Namen „Riklef“. Eine neue Warmbadeanstalt (das heutige Standesamt) wird errichtet.

1900

In diesem Jahr hat Juist eine Besucherzahl von 4534, davon 3451 Kurgäste und 1083 „Passanten“. Weitere Hotelbauten.

1902

Juist bekommt zum ersten Mal einen hauptamtlichen Bürgermeister und Kurdirektor. Es ist der Leutnant a. D. Moeger. Der Raddampfer „Juist“ wird in Dienst gestellt.

1903

Anlegen der „Goldfischteiche“ durch den Verschönerungsverein Juist auf Initiative von Otto Leege.

1905

Die Kirche bekommt eine neue Holzdecke. Der Altar wird umgebaut und die Kanzel wird an der Südseite aufgestellt.

1906

Eine sehr hohe Sturmflut. Das Wasser steht bis zum Haus Aden (heute: Reisebüro Kiesendahl). In der Kirche steht es bis vor den Altarstufen.

1907

Major Hugo Droste wird Bürgermeister und Kurdirektor.

1908

Juist erhält eine Wasserleitung.In der Mittelstraße wird eine neue Lehrerwohnung gebaut.

1909

Die Kirche erhält eine Turm mit Turmuhr und Glocken. Der Turm ist bis zur Spitze 21 Meter hoch.

1910 – 1911

Die katholische Kirche wird erbaut.

1911 – 1914

Eine Schiffahrtslinie verkehrt von Emden nach Juist.

1913

Ein Vermerk im Inselprospekt sagt: „Fast alle Häuser sind an das Juister Elektrizitätswerk angeschlossen. Ein Kilowatt kostet 0,90 M“.

1913 – 1920

Bau der Strandmauer, da die Nordsee die Randdünen bedroht.

1917

In dem kalten Winter hat Juist erstmalig eine Verbindung zum Festland durch die Luft. Zur versorgung mit Lebensmitteln landete das Marineluftschiff „Zeppelin 16“ am Kalfamer. Die Deutsche Luftfahrtgeschichte verzeichnet nie wieder die Landung eines „Zeppelins“ auf einer deutschen Nordseeinsel. Das Ereignis vom 08. Februar 1917 auf Juist blieb einmalig. (gesamte Geschichte)

1919 – 1922

Bau des Süddeiches. Er reicht vom heutigen „Inselhospiz“ am Bahnhof vorbei bis etwa „Hotel Westend“.

1922

Herr Lembruch wird Bürgermeister und Kurdirektor.

1922 – 1924

Auf Juist besteht eine „Biologische Schulstation“ unter Leitung von stud. phil. et rer. nat. Kurt Mosbach.

1924 – 1934

Martin Luserke gründet im Loog die reformpädagogische „Schule am Meer“. 1931 baut die Schule als einziges Gymnasium in Deutschland eine eigene Theaterhalle. Hier sollen auch Spielleiter für das Laienspiel ausgebildet werden. Die SaM muß 1934 ihren Betrieb aus wirtschaftlichen und politischen Gründen einstellen.

1925

Rittmeister a. D. Böckler wird Bürgermeister und Kurdirektor. Juist wird an die Stromversorgung AG Oldenburg-Ostfriesland durch ein Seekabel von Norderney angeschlossen. Sieben Jahre später wird ein zweites Kabel von Norddeich nach Juist verlegt.

1926 – 1937

Durch Initiative von Otto Leege beginnt die Wasserbauverwaltung Norden westlich der Hammerbucht mit der Anpflanzung von mehr als 50.000 Bäumen. Daraus entsteht das heutige Naturschutzgebiet.

1928

Herr Max Janssen wird Bürgermeister und Kurdirektor. Das neue ev. Pfarrhaus wird gebaut. Der Wasserturm wird gebaut.

1928 – 1929

Einer der kältesten und längsten Winter trifft die Insel. Juist wird durch Abwurf aus Flugzeugen versorgt. Kleine Flugzeuge landen am Nordstrand. Verschiedene Male wird der Marsch über das Eis gewagt. Das Watt ist so fest zugefroren, daß Autos die Fahrt über das Eis nach Juist wagen.

1928 – 1932

Der nördliche Deich vor der Hammerbucht wird gebaut. Während der Bauzeit durchbricht eine Sturmflut den Wall. Der Hammersee entsteht.

1929

Im Naturschutzgebiet werden erstmalig 5 Rehe ausgesetzt.

1929 – 1932

Rathaus und Post werden gebaut. Der jetzige Kurplatz wird hergerichtet.

1932

Durch die Wirtschaftskrise geht die Gästezahl stark zurück. Der Gemeinderat plant den Bau eines Flugplatzes am Kalfamer. Die Bauarbeiten, die durch Freiwillige vom Kyffhäuserbund geleistet werden, enden 1934 mit der Einweihung des neuen Verkehrsträgers für die Insel.

1933

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland wird Herr Gerhard Mehrens Bürgermeister und Kurdirektor. Willy Troltenier kommt als Lehrer nach Juist.

1934 – 1935

16 Siedlungshäuser werden gebaut. Damit kann die größte Wohnungsnot behoben werden.

1935

Otto Leege wird zum Ehrendoktor der Philosophie der Universtität Götttingen ernannt. 1942 wird er mit der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet. Fritz Hafner, Kunsterzieher der ehem. Schule am Meer, richtet mit der Lehrmittelsammlung und in den Räumen der Schule ein kleines Museum ein.

1936

Ein neues Bahnhofsgebäude wird errichtet, dazu ein geräumiger Güterschuppen. Ein neuer kommunaler Friedhof mit einer Friedhofskapelle wird im Ostdorf errichtet. Am 18. Oktober, am 27. Oktober und am 1. Dezember wird Juist von schweren Sturmfluten heimgesucht.

1938

Am 11. Februar läuft am Strand der französische Dampfer „Baoule“ auf. Er wurde geleichtert und kam am 3. März bei einem hohen Wasserstand mit Schlepperhilfe wieder frei.

1939

In der ehemaligen „Schule am Meer“ wird ein „Aufbaulehrgang“ eingerichtet, in dem Volks- und Mittelschüler die Hochschulreife für Lehrerbildung erlangen sollen. Der Juister Heimatverein wird gegründet. Das Dortmunder Seeferienheim geht in den Besitz des Jugendherbergsvereins über.

1939 – 1945

Das Kriegsgeschehen lähmt den Kurbetrieb erheblich. An verschiedenen Stellen der Insel entstehen Geschützstellungen. Bombenabwürfe richten an einigen Häusern beträchtlichen Schaden an.

1945

Am 11. Mai werden die nationalsozialistischen Straßenschilder abgenommen und die aufbewahrten früheren wieder angebracht. Am 03. Oktober beginnt der Unterricht in der Schule wieder. 2 Lehrkräfte, 2 Klassenräume und 260 Schulkinder (überwiegend Flüchtlingskinder).

1946

Herr Wilhelm Bracht, der auch während des Krieges Bürgermeister war, führt wieder die Geschäfte der Gemeinde. Am 28. Mai wird Juist für den Badebetrieb wieder freigegeben. Am 15. September ist die erste Gemeinderatswahl. Herr Paul Braunsdorf wird Bürgermeister. Am 1. Dezember werden auf Juist 1509 Personen gezählt, davon: 838 Einheimische, 81 Evakuierte, 590 Flüchtlinge

1947

Ein sehr kalter Winter bringt für Juist große Not. Es gibt wenig zum Leben und nichts zum Heizen. 6 – 8 Meter hohe Eisbarrieren liegen im Watt und am Strand. Am 17. März zerstört ein starker Weststurm die Landungsbrücke sowie die gesamte Gleisanlage durch das in Bewegung gesetzte Eis. Am 16. April beginnt die Hoover-Schulspeisung auf Juist. Am 21. Juli ist ein behelfsmäßiger Landungssteg fertiggestellt. Am 19. Dezember wird an Stelle des verstorbenen Gemeindedirektors Hubert Meier, Herr Paul Kind als Gemeinde- und Kurdirektor gewählt.

1948

Die Währungsumstellung hat sich nach dem 20. Juni positiv auf das Juister Wirtschaftsleben ausgewirkt.

1949

Im Mai wird die neue Landungsbrücke eingeweiht. Die Strandpromenade wird von der heutigen Strandhalle bis zum Rettungsweg (Tennisplätze) verlängert.

1952

Zu Pfingsten starten Bremer Segelflieger zum ersten Mal nach dem Krieg auf dem Juister Flugplatz, der am 14. Juli als einer der ersten in Deutschland eine Wiederzulassung erhält. Am 19. Juli Grundsteinlegung für die neue Schule, am 11. Oktober Richtfest. Bernhard Wilken wird zum Bürgermeister gewählt.

1953

Am 09. April Einweihung der Schule. Herr Gemeinde- und Kurdirektor Kind verläßt Juist, er wird als Regierungsrat nach Aurich berufen. Im Dezember wird Herr Dr. Hans Wiers zum Bürgermeister gewählt. Für Herrn Kind wird Herr Dr. Pätzold zum Gemeinde- und Kurdirektor gewählt. Er verläßt die Insel wieder im Herbst 1954. Am Flugplatz gründet Herr Jan Eilers eine Segelflugschule. 1955 muß sie den Betrieb wieder einstellen.

1954

Am 22. und 23. Dezember geht eine gewaltige Sturmflut über Juist.

1955

Für die Zeit vom 01. April bis 31. Juli ist Herr Stadtoberinspektor Kruse Kurdirektor auf Juist. Die ev. Kirche wird mit einer Klinkerwand ummauert und paßt sich damit dem Ortsbild an. Der Heimatverein wird durch die Initiative von Herrn Arend Lang zu neuer Tätigkeit aufgerufen. Das Hauptgebäude der Jugendherberge wird errichtet.

1956

Wieder überzieht ein strenger Winter die Insel. Im Februar übernimmt Herr Rico Rychlik das Amt des Gemeinde- und Kurdirektors. Im Oktober wird Herr Gerhard Mehrens zum Bürgermeister gewählt. Am Flugplatz beginnt die „Gesellschaft zur Förderung des Segelfluges“ mit der Errichtung neuer Gebäude. Am 14. April startet der „Segelflughorst Juist“ unter Leitung von Herrn Hans Kolde ein außergewöhnliches pädagogisches Experiment, das Juist bald in der gesamten Bundesrepublik bekannt macht. Bei Umbauarbeiten an der ev. Kirche werden die Schießscharten aus der „Franzosenzeit“ wiederentdeckt.

1957

Die Station „Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ wird aufgehoben.

1958

Die Kirche erhält drei neue Glocken. Die Zahl der Kurgäste übersteigt erstmalig 40.000. Beginn des Straßenbaues zwischen Flugplatz und Ort. Das Bauwerk wird 1962 abgeschlossen.

1960

Am 08. Juli wird die Kurhalle eingeweiht.

1962

Am 16./17. Februar bricht die höchste Sturmflut seit 1825 über die Nordsee herein. Juist kam außer großen Verlusten an den Norddünen und Überschwemmungen im Dellert, Loog und besonders am Flugplatz glimpflich davon.

1962 – 1963

Ein sehr langer und kalter Winter. Juist wird durch den Einsatz von Hubschraubern und dem neu gegründeten Luftfahrtunternehmen OLT/Emden gut versorgt.

1963

Die fünfte Inselkirche fällt durch Menschenhand gegen den Willen des größten Teils der Juister Bevölkerung dem Abbruch zum Opfer.

1964

Am 12. Juli wird der erste Gottesdienst in der sechsten Kirche gehalten.

1966

Gemeinde- und Kurdirektor Rychlik verläßt die Insel. Der Segelflughorst Juist wird umbenannt in „Jugendbildungsstätte Theodor Wuppermann e. V. Juist“.

1967

Die neue Kirche erhält den freistehenden Turm. Herr Emil Visser wird Gemeinde- und Kurdirektor.

1968

In Norddeich wird ein Flugplatz angelegt.

1969

Das evangelische Gemeindezentrum wird ausgebaut. Der Flugplatz erhält einen Schutzdeich.

1970

Einweihung der Meerwasser-Wellen-Hallenschwimmbades. Die Reederei AG Norden-Frisia gründet das Luftfahrtunternehmen Frisia-Luftverkehr und bestreitet fortan den Flugverkehr zwischen Juist und Norddeich.

1971

Die Post bekommt ein elektrisch betriebenes Zustellauto.

1972

Gründung der Bürgerinitiative „Interessengemeinschaft Loog“

1973

Der Flugplatz erhält eine befestigte Startbahn von 700 x 15 m und eine Rollbahn von 700 x 8 m aus Betonstein-Verbundplflaster. Der gepflasterte Fußweg zur Bill wird angelegt. Juist erhält Errdgasanschluß.

1974

1. Bauabschnitt für ein zentrales Betriebsgebäude am Flugplatz. Neubau des Wasser-Aufbereitungswerks.

1975

2. Bauabschnitt für ein Betriebsgebäude mit Tower am Flugplatz.

1976

Vom 2.-3. Januar erlebt Juist die schwerste Sturmflut seit 1962. Beginn der Dünenabbrüche an der Bill. Erweiterung des Feuerwehrhauses an der Mittelstraße.

1976 – 1977

Bau der Kläranlage südlich des Hammersees. Abriß der alten Kurhalle und Neubau des „Haus des Kurgastes“. Einrichtung des „Haus des Gastes“ im Loog. Einrichtung des Kindergartens „Schwalbennest“ im Loog. Bau des Flughafenrestaurants.

1977

Wiedereröffnung des renovierten Kurhauses. Einweihung des Flugplatzrestaurants unter Mitwirkung der „Hver-Messe-Betriebs GmbH“, die für einen Sommer die Gastronomie übernimmt.

1978

Neubau des Deiches vom Ostdorf bis zur Billstraße. Der Deich erhält eine Fußgängerpromenade. Verlegung des Yachthafens des SK Juist. Dr. Wiers erhält für seine ehrenamtlichen Leistungen als Kommunalpolitiker das Bundesverdienstkreuz.

1979

200-jähriges Kirchenjubiläum mit einem beeindruckenden Vortrag von Dr. Arend Lang. Bau einer 400 m langen Uferrandsicherung vor dem Flugplatz.

1980

Abriß des alten Wasserwerkes. Bau der Tennishalle. Beginn des Hafenbaus. Beschluß des Gemeinderats zum Erhalt der alten Insulanerhäuser am Janusplatz.

1981

Der Heimatverein erweckt seine Volktanz- und Trachtengruppe zu neuem Leben. Der Leiter des Küstenmuseums, Dr. Arend Lang, stirbt. Die Jugendbildungsstätte Theodor Wuppermann e. V. übernimmt die Patenschaft, Hans Kolde die Leitung. Am Flugplatz wird ein neues Wirtschaftsgebäude errichtet. Herr Johann Wübben wird Bürgermeister von Juist.

1982

Die Juister nehmen Abschied von ihrer Inselbahn. Am 10. März ist die letzte Fahrt.
Der Schiffsverkehr läuft über die provisorische „Notversorgungsanlage“ im neuen Hafen.
Das Hafenbetriebsgebäude wird errichtet.
Schwere Dünenabbrüche an der Bill durch mehrere Sturmfluten. Der Anleger wird abgebrochen.

1983

Der Juister Shanty-Chor wird gegründet. Hans Kolde erhält als 2. Juister Bürger das Bundesverdienstkreuz. Das Haus Eckart wird zum Altenwohnheim umgebaut. An der Bill strandet der Fischtrawler „St. Padarn“. Er wird im Dezember wieder freigespült. Die blaue Güterhalle wird gebaut.

1985

Im Hafenbereich entsteht die Müllpreßanlage. Die alte Deponie im Ostheller wird stillgelegt. Die Flugplatzstraße wird auf 6 m verbreitert. Der Juister Heimatverin renoviert das alte Insulanerhaus „Siebje“ in der Friesenstraße. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger richtet auf Juist erneut eine Station ein.

1986

Die Nationalparkverordnung tritt in Kraft. Im Güterschuppen des alten Bahnhofs wird ein Nationalparkhaus errichtet. Die inhaltliche Gestaltung übernimmt die Jugendbildungsstätte. Hans Kolde wird für seine Verdienste um die Kulturarbeit in Ostfriesland mit dem Upstalsboomtaler der Ostfriesischen Landschaft ausgezeichnet.

1987

Im Küstenmuseum wird durch einen Anbau eine Kunstgalerie errichtet. Der Eiswinter am Jahresbeginn unterbricht die Schifffahrt für 31 Tage.

1988

Herr Emil Visser wird nach 21 erfolgreichen Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet. Herr Wilfried Cornelißen wird zum Gemeinde- und Kurdirektor auf Juist gewählt. Am 31. Mai wird die neue Hubbrücke im Hafen in Betrieb genommen.

1989

Die Volkszählung ergibt, daß Juist statt der vermuteten 2.150 nur 1.500 Einwohner hat. Der Gemeinderat wird verkleinert, es verringert sich die sog. Bedarfszuweisung aus öffentlichen Mitteln. Das „Alte Warmbad“ und das historische „Haus Breeden“ in der Friesenstraße können vor dem Abriß bewahrt und saniert werden. Das Hotel „Fresena“ wird abgebrochen. An seine Stelle tritt der Neubau „Apparthotel Strandburg“. Das Hallenbad und die Kurmittelabteilung werden erweitert.

1990

Eine schwere Sturmflut mit einer Wasserhöhe von 3,30 m über MTHw geht am 16. Februar über die Insel. Weitere Dünenabbrüche an der Bill. Juist feiert das 150-jährige Jubiläum des Seebades. Der Inselpartnerschaftsvertrag zwischen Hiddensee und Juist wird am 20. November unterzeichnet. Baubeginn für die Erneuerung der Start- und Landebahn des Flugplatzes.

1991

Ostwind und Eis blockieren den Schiffsverkehr vom 03. – 17. Februar. 2.906 Personen, 45.000 kg Fracht und 8.200 kg Post werden trotz der Baumaßnahme über den Flugplatz transportiert. Am 02. Mai wird die neue Startbahn 700 x 20 m eingeweiht. Das Land Niedersachsen leistet hierfür eine Zuschuss von 1,2 Mio. DM.

1992

Im Hafengelände wird durch Initiative des Heimatvereins, des SK Juist und der NOPONIRE-AG ein Leuchtturm errichtet, der das alte Memmert-Leuchtfeuer trägt, das 1986 stillgelegt wurde. Am Flugplatz Norddeich entsteht ein neues Betriebsgebäude. Die Norddeicher Start- und Landebahn wird auf 720 x 20 m erweitert. Die Jugendbildungsstätte leistet Hilfe beim Ausbau des Inselmuseums Hiddensee und bildet Jugendgruppenleiter aus.

1993

Ostwind und Eis legen die Schifffahrt lahm. Ca. 3.500 Weihnachts- und Neujahrsgäste müssen vom 02. bis 08. Januar per Lufttaxi zum Festland transportiert werden.

1994

Herr Udo Gesang wird Gemeinde- und Kurdirektor auf Juist. Am 28. Januar richtet eine schwere Sturmflut weitere Schäden an den Billdünen an. Das Seezeichen verschwindet. Eine Delegation von 25 Hiddenseern besucht Juist. Im Sommer beginnt der Einbau von 170.000 cbm Sand in die beschädigten Billdünen.

1995

Eine Serie schwerer Sturmfluten eröffnet das Jahr. Am 14. Juli zieht ein Unwetter über die Insel. 100 Liter Niederschlag/qm in 80 Minuten setzen große Teile des Ortes unter Wasser und richten schwere Schäden an. Bürgermeister Johann Wübben erhält für seine ehrenamtlichen kommunalpolitischen Leistungen das Bundesverdienstkreuz.

1996

Wieder blockiert ein strenger Winter die Schifffahrt. Vom 1. Januar bis 18. Februar werden 13.100 Personen, 177.750 kg Fracht und 26.100 kg Post über den Luftweg transportiert. Nach 40 erfolgreichen Dienstjahren wird Hans Kolde in den Ruhestand verabschiedet. Er erhält die Ehrenbürgerschaft der Inseln Juist und Hiddensee. Sein Nachfolger wird Herr Bernt Wellhausen.

1997

Im Rahmen des Eisnotdienstes vom 1. bis 16. Januar werden über den Luftweg 5.692 Personen, 11.816 kg Fracht sowie 8.651 kg Post befördert. 52 Hiddenseer besuchen Juist anläßlich einer Partnerschaftswoche.

1998

  • Das „Historische Kurhaus“ wird mit großem finanziellen Aufwand grunderneuert. Die gläserne Kuppel bildet zukünftig neben Wasserturm und Leuchtturm ein neues Juister Wahrzeichen.
  • Das Hotel „Juister Hof“ wird an alter Stelle neu errichtet.
  • Durch Initiative des Vereins „Kinner un Lü“ wird im Zwischendeichgelände ein Kinderspielplatz gebaut.

1999

  • Östlich des Flugplatzes entstehen neue Uferrandsicherungen aus Steinschüttung.
  • Rege Bautätigkeit im Ostdorf. Neue Straßen werden angelegt.
  • Die Erneuerung der Kanalisation (Trennung von Klär- und Regenwasser) wird fortgesetzt.
  • Erster Bauabschnitt der Strandstraßen-Erneuerung vom Rathaus bis Gräfin-Theda-Straße.

2000

Herr Karl-Josef Wederhake wird bis zum 9. September 2001 zum Gemeinde- und Kurdirektor gewählt.

2001

  • Die kath. Kirchengemeinde baut ein neues Pfarrzentrum.
  • Die TöwerCard wird eingeführt. Service-Stellen werden am Hafen, im Küstenmuseum und am Flugplatz eingerichtet.
  • Das Hafenbetriebsgebäude erhält einen Anbau mit Brückenverbindung zum Fährschiff. Im Hafenbereich/Westseite entsteht eine neue Abfertigungshalle für den gesamten Güterverkehr.
  • Abriss der blauen Halle.
  • Zweiter Bauabschnitt der Strandstraßen-Erneuerung von der Gräfin-Theda-Straße bis zum Historischen Kurhaus.
  • Westlich des Flugplatzes werden weitere Uferrand-Sicherungen gebaut.
  • Am 9. September wählen die Juister erstmalig ihren Bürgermeister selbst. Er übernimmt künftig die Aufgaben des Gemeinde- und Kurdirektors. Herr Karl-Josef Wederhake wird mit dem eindrucksvollen Ergebnis von 67,5 % der abgegebenen Stimmen gewählt.

2002

  • Mit erheblichem Zuschuss aus öffentlichen Mitteln werden das Rathaus und das Alte Warmbad umgebaut.
  • Der Juister Heimatverein wird 100 Jahre alt.
  • Die Juister Evangelische Inselkirche erhält eine durch Spenden finanzierte Truhenorgel.
  • Am Strand werden zwei neue Container für die Rettungswache aufgestellt.
  • Frau Elisabeth Tobaben wird neue Inselpastorin.
  • Herr Galt Noormann wird neuer Chef der Inselfeuerwehr.
  • Durch Initiative des AK Kunst des Juister Heimatvereins entsteht entlang der Strandstraße die erste Juister Kunstmeile mit vier Bronzeplastiken.

2003

  • Zur Verbesserung des Feuerschutzes erhält die Feuerwehr eine neue Drehleiter. Außerdem wird der Vorplatz vor dem Gerätehaus um- und ausgebaut.
  • Die Juister Jugendfeuerwehr besteht 25 Jahre.
  • Im Ortsteil Loog wird die Erdgasversorgung weiter gesichert.
  • Das Nationalpark-Haus wird um- und ausgebaut. Ebenso erfährt die Jugendherberge im Loog einen Um- und Ausbau.
  • Das Wasseraufbereitungswerk erhält ein neues Absetzbecken.
  • Der Ortsverein Juist des DRK feiert sein 75-jähriges Bestehen.
  • Vor dem Alten Warmbad wird als Leihgabe des Juister Heimatvereins die Bronzeplastik „Juister Badefrau“ aufgestellt.

2004

  • Vom 01. bis 04. Januar blockiert starker Ostwind die Schifffahrt. 1.300 Silvestergäste und 15.500 kg Fracht müssen über den Luftbahnhof transportiert werden.
  • Zum 2. Mal findet auf Juist das Treffen „Insulaner unner sück“ mit über 400 Teilnehmern von allen Ostfriesischen Inseln statt.
  • Am Kurplatz wird ein neuer Musikpavillon eingeweiht.
  • Die Randdünen werden erneut durch Einbau von 110.000 m³ Sand gesichert.
  • Die Familie Altmanns feiert ihr 300-jähriges Inseljubiläum. Im Jahr 1704 kam Anthon Altman auf Juist an.
  • Die Ausstellung „100 Jahre Kunstschaffen auf Juist“ findet überregionale Aufmerksamkeit.
  • Der Abbruch des historischen Hotel Bracht (Standort heute: Hotel Atlantic) beginnt.
  • Kirchengeburtstage: vor 225 Jahren – 1779 – hielt Pastor Janus die erste Predigt in der neuen 5. Inselkirche.
  • Vor 40 Jahren – 1964 – feierte die evangelisch-lutherische Gemeinde ihren ersten Gottesdienst in der jetzigen 6. Inselkirche.

2005

  • Das Haus Sohn in der Billstraße eröffnet die „Galerie am Meer“ und schafft damit einen neuen Kunst- und Kulturtreff auf Juist.
  • Im Zusammenhang mit dem Neubau des Hotel Atlantic (vormals Bracht) verfügt die Behörde einen Baustopp wegen Einsturzgefahr für das Nachbarhaus.
  • Am Kalfamer entsteht ein Natur-Lehrpfad.
  • Das Projekt „Seebrücke“ wird mit der Entscheidung über den Planungsentwurf des Oldenburger Architekturbüros Droste auf den Weg gebracht.
  • Am 4. Mai wird der neu gestaltete Kurplatz seiner Bestimmung übergeben.
  • Die Juister Jugendherberge feiert am 28. Mai das 50-jährige Jubiläum der jetzigen Anlage und das 25-jährige Dienstjubiläum der Herbergseltern Fehlings.
  • Zwischen Gemeinderat und Bürgern entbrennt ein Streit um ein Baugrundstück am Rosengang.
  • Juist, Norderney und Norden streben ein regionales Tourismusbündnis an.
  • Auf Juist strandet wieder ein Zwergwal.
  • Bürgermeister Wederhake wird für seine 40-jährige Tätigkeit im Öffentlichen Dienst urkundlich geehrt.
  • In Hannover wird die Stiftung „Jugendbildung Juist“ mit einem Stiftungskapital von 10 Millionen Euro (EADS/Airbus, Land Niedersachsen, Inselgemeinde Juist) gegründet.
  • Der Heimatverein Juist veranstaltet im Dezember den ersten Klönabend mit der Vorstellung des neuen Buches „Das Kreuz von Memmert“.
  • Der Winter meldet sich mit Schnee und Kälte spürbar.

2006

  • Auf Juist wird eine Bürgerstiftung gegründet.
  • Der Winter zieht sich mit Schnee und Kälte bis März hin.
  • Der Juister Schulleiter Walter Bockenhaus wird in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird Herr Martin Tecklenburg.
  • In der Wilhelmstraße eröffnet Dr. Christiane Freese eine Praxis für Allgemeinmedizin. Dr. Meyer verlässt die Insel. In der Gräfin-Theda-Straße wird die Zahnarztpraxis wieder eröffnet.
  • Die im Vorjahr zerstörte Bronzeplastik „Strandlooper“ wird erneut und – diesmal als Zwilling – aufgestellt.
  • Jule Duschek übernimmt die Leitung des Juister DRK.
  • Der AK Kunst des Heimatvereins Juist übergibt der Inselgemeinde die Installation des „7. Längengrades“ auf der Kurpromenade.
  • Im Nationalpark-Haus wird eine Ausstellung mit Bildern des Malers und Grafikers Alf Depser eröffnet. Im Haus des Kurgastes (HdK) und Alten Warmbad werden Werke des weltbekannten italienischen Künstlers Franco Costa gezeigt.
  • Die Theatergruppe „Antjemöh“ des Juister Heimatvereins feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit der Premiere des Spiels: „To’n Düwel mit den Sex!“
  • Im Klärwerk wird eine solare Klärschlammtrocknungsanlage installiert.
  • Am 5./6. Mai feiert die Jugendbildungsstätte Juist (JuBi) 50-jähriges Jubiläum.
  • Zur Vorlandsicherung im Westteil der Insel errichtet das NLWKN neue Lahnungen.
  • Am 9. und 10. Juni feiert der Juister Schützenverein sein 50-jähriges Jubiläum.
  • Im Loog erhält die Hammerseestraße eine Steinpflasterung.
  • Das Juister Kurorchester feiert sein 25-jähriges Jubiläum.
  • Onno Fisser stellt seinen zweiten Postkartenband „Juist in alten Ansichten“ vor.
  • Vom 8. bis 10. September findet auf Juist das erste Krimi-Festival statt.
  • Am 10. September wählen die Juister Bürger einen neuen Gemeinderat sowie den Bürgermeister. Die CDU stellt die stärkste Fraktion, während sich Bürgermeister Wederhake mit 52% der Stimmen gegen zwei Mitbewerber durchsetzen kann.
  • Gerhard Rinderhagen gewinnt das Kreistagsmandat.
  • Am 19. September gedenken Juister und Borkumer Bürger auf Memmert des Untergangs der „Annemarie“ vor 75 Jahren, bei dem 15 junge Borkumer ertranken.
  • Die Juist-Stiftung erhält das Gütesiegel.
  • Auf Juist treffen sich 35 Vertreter der Ostfriesischen Inseln um kommunalpolitische Probleme zu diskutieren. Es ist die 50. Veranstaltung dieser Art in 30 Jahren.
  • Das Orkantief BRITTA wütet am 1. November über der Nordsee. Auf Juist entstehen schwere Schäden an den Billdünen.
  • Am 8. November treffen sich die neu gewählten Ratsmitglieder zur konstituierenden Sitzung. Die CDU erhält 6, Die SPD 2 und die Grünen 2 Sitze. Ratsvorsitzender wird Frank Endelmann, CDU.
  • Die Feuerwehr erhält ein neues Mannschaftstransportfahrzeug.
  • Das Jahr verabschiedet sich mit Sturm, Regen und einer Sturmflut von 1,32m über MTHW (mittleres Tidehochwasser).

2007

  • Die Inselgemeinde erhält den Planfeststellungsbeschluss für den Bau der „Seebrücke“.
  • Der Gemeinderat beschließt die Teilnahme am Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK), dem außerdem die Inseln Norderney und Baltrum sowie die Stadt Norden angehören.
  • Die DGzRS-Station erhält ein neues Schiff. Die früher im Ostseebad Kühlungsborn stationierte „Woltera“ ersetzt nun die „Juist“.
  • Das Juister Meerwassererlebnisbad TöwerVital erhält eine Solaranlage zur Erwärmung des Badewassers.
  • Die Juist-Stiftung veranstaltet ihr erstes „Stiftermahl“ in der evangelischen Kirche.
  • Die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag weilt mit sämtlichen Ministern sowie dem Ministerpräsidenten Wulff zu einer dreitägigen Klausurtagung auf Juist. Dabei werden wichtige Beschlüsse zum Klima- und Küstenschutz gefasst.
  • Niedersachsens Ministerpräsident Wulff gibt das Startsignal zum Bau der „Seebrücke“ durch Auslösung des ersten Rammschlags.
  • Zwei neue Kunstausstellungen werden eröffnet. Im Haus des Kurgastes (HdK) sind „Töwerland Collagen“ und im Alten Warmbad „Ein Maler und seine Insel – Bilder von H.W. Focke“ zu sehen.

2008

  • Das Seezeichen und der Segelhafen werden eingeweiht.
  • Juist gewinnt mit der „Stammgastmesse“ den deutschen Tourismuspreis.
  • Bürgermeister „Ka-Jo“ Wederharke stirbt nach einer schweren Krebserkrankung.
  • Dietmar Patron wird neuer Bürgermeister und Kurdirektor.

2009

  • Jubiläen auf Juist: Das Küstenmuseum im Loog wird 75 Jahre alt. Das Hotel Pabst feiert 125jähriges Jubiläum. Das Hotel Westfalenhof feiert 100jähriges Jubiläum. Der Kindergarten „Schwalbennest“ wird 30 Jahre alt.
  • Die Post zieht von der Friesenstraße in das Elektrogeschäft Abel in der Wilhelmstraße um.
  • Die Frisia VI läuft bei Niedrigwasser und Ostwind auf Grund und sitzt 12 Stunden lang mit 200 Personen an Bord im Watt fest.
  • Am Goldfischteich wird das Otto-Leege-Tor errichtet.
  • Im Loogster Hus findet die Ausstellung „Schule am Meer“ 1924 – 1934″ statt.
  • Im alten Rettungsschuppen an der Dünenstrasse eröffnet die Familie Munier ein Kutschenmuseum.
  • Für die Idee „Botschafter für die Ostfriesischen Inseln“ gewinnen eben jene Ostfriesischen Inseln den 3. Platz des Deutschen Tourismuspreises.
  • Im Dezember (bis Februar 2010) erlebt Juist einen Winter – „wie er früher einmal war“ – mit viel Schnee und Eis.

2010

  • Wieder zahlreiche Jubiläen auf Juist: 100-jähriger Geburtstag der katholischen Kirche; die Gaststätte „Kompass“ wir 90; die „Buchhandlung Koch“ feiert 60. Jahrestag ihres Bestehens.
  • Eröffnung der Boule-Plätze am Spielplatz im Dorf durch die Juist-Stiftung.
  • Das touristische Leitbild „Juist 2020“ wird fertiggestellt.
  • Im Rahmen des Projekts „KlimaInsel Juist“ wird in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger EWE und dem Bremer Energie Institut BKS ein sogennanter „CO2-Fußabdruck“ für Juist erarbeitet.
  • An der Promenade werden drei Aussichtsplattformen mit Meerblick gebaut.
  • Aus dem Panorama-Café im Meerwassererlebnisbad wird „Die Hohe Düne“. Pächter ist Axel Rippe.
  • Hinter dem Alten Warmbad beginnt der Bau von sogenannten „Insulanerhäuschen“.
  • Juist wird von den Zuschauern vom NDR zur schönsten Insel Norddeutschlands gewählt.
  • Mit 1.983 Sonnenscheinstunden im Jahr 2010 wird Juist von den Meterologen zum sonnigsten Ort Deutschlands erklärt.

2011

  • Der Gemeinderat verabschiedet Hans Kolde nach 29-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Leiter des Küstenmuseums.
  • Der Gemeinderat beschließt im Januar den Bau einer Sauna auf dem Dach des Meerwasser-Erlebnisbades. Im November wird die Neugestaltung allerdings vom Gemeinderat wegen zu hoher Kosten vertagt.
  • Jubiläum I: 100 Jahre Station der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger auf Juist.
  • Jubiläum II: Der Musikverein Harmonia e.V. wird 120 Jahre alt.
  • Jubiläum III: 75 Jahre Segelklub Juist
  • Jubiläum IV: 55 Jahre Theatergruppe Antjemöh
  • Bei starkem Südostwind läuft der Frachter TINA, beladen mit Baumaterial, im Juister Watt auf Grund. Vier Tage später kommt er wieder frei.
  • Zu der inselinternen Veranstaltung „Insulaner unner sück“ kommen ca. 520 Gäste von den ostfriesischen Nachbarinseln nach Juist.
  • Der niedersächsische Wirtschaftsminister Bode besucht die Insel und überbringt den Zuwendungsbescheid für den Landesanteil zur Finanzierung einer neuen Sauna.
  • Die JUIST-STIFTUNG ermöglicht dem TSV Juist die Anschaffung einer Netz-Anlage für verschiedene Sportarten.
  • Der Monat Juli geht als einer der kältesten, sonnenärmsten und niederschlagreichsten der letzten 25 Jahre in die Geschichte ein.
  • Von Mitte Juli bis Ende August die Kinderuni „Klimawandel“ auf der KlimaInsel Juist.
  • Bei einem Unwetter, das am 26.08. über die Insel zieht, wird am Flugplatz eine Windstärke von 120 km/h gemessen.
  • Bei der Kommunalwahl am 11.09. erhalten CDU 5, GRÜNE 2, Wählergemeinschaft PRO JUIST 2 und SPD 1 Sitze im Gemeinderat. Bürgermeister bleibt Dietmar Patron. Bei der konstituiernden Sitzung im November verlässt Ratsherr Jan Doyen-Waldecker die CDU-Fraktion und schließt sich der Gruppe „PRO JUIST/ SPD/ GRÜNE“ an, die damit die Stimmenmehrheit im Gemeinderat erhält. Stellvertretende Bürgermeister werden Jens Heyken (GRÜNE) und Jan Doyen-Waldecker.
  • Nachfolger von Frau Dr. Freese wird Herr Dr. Luis Gonzales-Campanini. Er eröffnet im Oktober seine Praxis im Ostflügel des alten Warmbades.
  • Als kulturelles Highlight erweist sich das Konzert des 1. Juister Gästeorchesters am 29. Oktober mit 42 Laien-Musikern, 6 Profi-Musikern und ca. 350 Zuhörern.
  • „Das Gelbe vom Ei-Land“, die Social Community der ostfriesischen Inseln mit ihrem Sprecher Thomas Vodde wird mit dem deutschen Preis für Online-Community ausgezeichnet.

2012

  • Anfang Januar: die Orkane „Ulli“ und „Andrea“ treffen auf Juist.
  • Am 03. Februar stellt die Reederei den Schiffsverkehr nach Juist wegen Eisgangs für unbestimmte Zeit ein. Es kann aber noch geflogen werden.
  • Während des 9-tägigen Schiffsausfalls werden über den „Luftbahnhof“ bei 311 Starts und Landungen 1.415 Personen, 13.160kg Gepäck, 9.964 kg Frachtgut (hauptsächlich Lebensmittel) transportiert.
  • Winter auf Juist: die tiefste Temperatur beträgt am 07. Februar – 13,1 °C.
  • Das Haus MUNDSBURG in der Dünenstraße wird abgerissen. Ein Investor will dort ein Reetdachhaus errichten lassen.
  • Der Gemeinderat genehmigt den Namen WILLY-TROLTENIER-PAD für den Verbindungsweg zwischen Wilhelm- und Mittelstraße.
  • Deutsche und niederländische Küstenarchäologen veranstalten auf Einladung des Küstenmuseums einen Abend zur Bestimmung von Strandfunden aus der Vergangenheit unserer Insel.
  • Der Schulausschuss des Gemeinderates spricht sich einstimmig für die Umwandlung der Inselschule in eine Oberschule aus.
  • Die Servicestelle im Rathaus muss wegen Asbestfunden im Fensterbereich geschlossen werden.
  • Frau Hannelore Ehmen-Behring übernimmt das Schiedsamt der Inselgemeinde. Vertreter wird Herr Matthias Jentsch.
  • Der Gemeinderat stimmt dem Antrag der Post zu, künftig Pakete bis 31,5 kg mit Elektrofahrzeugen transportieren zu dürfen.
  • Im Haus des Kurgastes wird eine Ausstellung von Dieter Rother mit Grafik, Malerei, Skulpturen und Objekten eröffnet.
  • In der evangelischen Inselkirche veranstaltet die JUIST-STIFTUNG ihr 2. Stiftermahl.
  • Die Theatergruppe des Heimatvereins stellt ihr neues Stück „ROLAND SCHALL FLEGEN“ vor.
  • Juist ist ohne Zahnarzt. Dr. Steiner schließt seine Praxis aus gesundheitlichen Gründen.
  • Der Gemeinderat beschließt die Anschaffung eines Drehleiterfahrzeuges für die Juister Feuerwehr.
  • Frau Nadja Marx wird neue Kämmerin der Gemeindeverwaltung.
  • Acht neue Mitglieder der Juister Feuerwehr legen die Prüfung zum „Truppmann I“ ab.
  • Das 13. Juister Musikfestival wird bei strahlendem Wetter wieder zu einem vollen Erfolg.
  • Die Anträge der Inselgemeinde auf Errichtung einer Ober- und Ganztagsschule werden von der Schulaufsichtsbehörde positiv beschieden.
  • Im Spülfeld am Hafen setzen drei Bagger den eingelagerten Schlick um. Dadurch wird der Trocknungsprozess beschleunigt und Platz für neues Spülgut geschaffen.
  • Die Feuerwehr braucht dringend eine Erweiterung des Feuerwehrhauses, um das neue Drehleiterfahrzeug unterbringen zu können.
  • Nach siebenjähriger Tätigkeit auf Juist wird der Schulleiter Martin Tecklenburg verabschiedet. Kommissarischer Schulleiter wird Gerrit Schlauwitz.
  • Nach langer Diskussion gibt der Gemeinderat grünes Licht für den Bau der neuen Saunalandschaft auf dem Dach des Erlebnisbades.
  • Die Jugendbildungsstätte wählt Bgm. Patron, die Ratsherren Meint Habbinga und Jan Doyen-Waldecker in den Vorstand.
  • Der Juister Gemeinderat fordert in einer Resolution von der Stadt Norden, endlich Entscheidungen für die Verbesserung der Verkehrssituation im Norddeicher Hafen zu treffen.
  • Der Gemeindehaushalt für 2012 weist ein Minus von 256.640,00 EURO aus, das vorwiegend der Umstellung auf das neue DOPPIKSYSTEM geschuldet ist.
  • Als neuer Inselzahnarzt stellt sich Herr Thorsten Dietze vor.
  • Am Kalfamer treibt ein Walkadaver an. Da eine Bergung nicht möglich ist beschließt man, die Überreste zunächst am Strand zu belassen.
  • Die Gemeindeverwaltung wird für das Klärwerk einen eigenen Radlader anschaffen, um den getrockneten Klärschlamm transportieren zu können.
  • Der diesjährige Auftritt des Gästeorchesters wird wieder von großem Beifall begleitet.
  • Im Ostdorf wird das Hotel BUSCHHAUS abgerissen. Ein Investor will dort drei Dünenvillen bauen lassen.
  • Am Otto-Leege-Pfad werden wertvolle Objekte zerstört.
  • Der Vorsitzende des Otto-Leege-Instituts Bernd Bunk tritt nach Auseinandersetzungen im Vorstand von seinem Amt zurück.
  • Im Gemeinderat bahnen sich Veränderungen an, nachdem der Ratsherr Doyen-Waldecker die Gruppe PRO JUIST / SPD / GRÜNE verlassen hat.
  • Vertreter der kanarischen Insel La Gomera weilen auf Juist, um Möglichkeiten für eine Kooperation zu erkunden.
  • Das niedersächsische Kultusministerium startet im Internatsgymnasium Esens das Modellprojekt „Distance Learning“, an dem auch die Inselschule Juist teilnimmt.
  • Im Gemeinderat kommt es durch politische Neuorientierung verschiedener Ratsmitglieder zu Umbesetzungen in diversen Ausschüssen.
  • Trockenschlick aus dem Norddeicher Hafen wird per LKW / Schiff nach Juist gebracht und in den dortigen Spülfeldern eingelagert. Er soll dem späteren Deichbau dienen.
  • Dem Juister Gemeinderat wird ein Konzept zur Energiegewinnung aus Pferdemist und organischen Stoffen vorgestellt.
  • Inselgemeinde und Reederei Frisia vereinbaren ein Card-System, das die Buchbarkeit von Fähren- und Flugtickets sowie des Kurbeitrags in einem sog. Webshop möglich macht.
  • Das Hotel Worch in der Friesenstraße nimmt erhebliche Umbauarbeiten vor.
  • Die umstrittene Flugverkehrssteuer wird teilweise wieder abgeschafft. Statt der bisherigen 10,- EURO für einen Flug zwischen Juist und Norddeich werden nur noch 1,80 EURO erhoben.
  • Um den künftigen Anforderungen an Kindergarten- und Krippenplätzen gerecht zu werden, beginnen die Planungen für die Errichtung eines Neubaus in Inselschulnähe.
  • In der Billstraße beginnt der Neubau von Eigentumswohnungen auf dem Gelände des ehemaligen Hotel Hultsch.
  • An der Flugplatzstraße entstehen ebenfalls neue Eigentumswohnungen.

2013

  • Am 21. Januar gibt Green Globe die Gewinner des jährlichen Green Globe Highest Achievement Awards 2012 bekannt. Die Auszeichnungen für besondere Verdienste gehen an Steiger OHG für die beste Attraktion, die Inselgemeinde Juist für die beste Tourismusdestination gemeinsam mit Comite Regional du Tourisme de Bretagne, das Hannover Congress Centrum für das beste Convention Center und Class Tour für die beste Tour Company.
  • Das Sturmtief LENNART braust Ende Januar mit Windgeschwindigkeiten um 90 km/h über die Insel. Die begleitende Sturmflut mit 1,36 m über MTHW richtet keine nennenswerten Schäden an.
  • Das Memmert-Leuchtfeuer wird mit einem Spezialkran abmontiert und zur Grundüberholung aufs Festland geschafft.
  • Die JUIST-STIFTUNG übergibt die von ihr gesponserten Sportgeräte im Westteil des Janusplatz (Wert € 50.000) der Öffentlichkeit.
  • Die Inselgemeinde gewinnt beim Bundeswettbewerb KOMMUNALER KLIMASCHUTZ 2013 ein Preisgeld von € 20.0000,00.
  • Der Antrag eines Juister Spediteurs zur Umstellung des traditionellen Pferdebetriebs auf Elektrokarren löst eine lebhafte Diskussion aus. Der Gemeindeverwaltung werden 3.900 Protest-Unterschriften gegen die Einführung von Elektrokarren übergeben. Der Gemeinderat lehnt den Antrag einer Juisterin auf Genehmigung eines Speditionsbetriebs mit Elektrofahrzeugen ab. Ebenso nicht genehmigt wird die Zulassung eines motorbetriebenen Schneeräumfahrzeugs für das NLWKN.
  • Juist war 2013 mit rund 2.000 Sonnenstunden der sonnenreichste Ort Niedersachsens.
  • Juist wird vom Deutschen Nachhaltigkeitsrat – ein von Bundeskanzlerin Merkel berufenes Gremium – mit dem Qualitätssiegel für das Projekt KLIMAINSEL JUIST ausgezeichnet.
  • Wintereinbruch im März. Zu Beginn der Osterferien in NRW fallen am Anreisewochenende die Schiffsverbindungen nach Juist wegen starken Ostwinds und damit verbundenem Niedrigwasser aus. Urlauber müssen teilweise in Norddeich Mole auf der Frisia II übernachten.
  • An der jährlichen „Aktion Saubere Insel“ sind der BUND mit 30 Teilnehmern und die Nationalparkverwaltung mit einer Gruppe Junior Ranger besonders engagiert. Insgesamt werden 1,8 t Müll eingesammelt.
  • Das Textilhaus Tiemann & Co. feiert 100-jähriges Jubiläum.
  • Juist ist unter den Finalisten des Bundeswettbewerbs „Nachhaltige Tourismusregionen“. Neben Juist stehen das Allgäu, der Bayerischen Wald, der Schwarzwald und die Uckermark in der Endrunde dieses Wettbewerbs 2012/2013.
  • Im Streit um die Abfertigung der Juist-Gäste im Norddeicher Hafen hat Niedersachsenports einen Normenkontrollantrag beim OVG Lüneburg gestellt. Bürgermeister Patron bezeichnet den Bebauungsplan der Stadt Norden für den Norddeicher Hafen als „Angriff auf den Juister Tourismus“.
  • Der Norder Stadtrat lehnt eine Verlegung der Nutzungsgrenze für den Norddeicher Westhafen ab und fordert weiterhin die Umsiedlung des Juist-Verkehrs in den Osthafen.
  • Im Haus des Kurgastes wird die Ausstellung IM FLUG ÜBER INSELN UND KÜSTE mit eindrucksvollen Luftbildern von Gerhard Launer eröffnet.
  • Der Gemeinderat beschließt die Einleitung von Maßnahmen zur Eindämmung des Ausverkaufs von Immobilien auf Juist.
  • Zahlreiche Juister nehmen an der kleinen Feier zur Übergabe einer Gedenkstele für den ehemaligen Rektor der Inselschule Willy Troltenier teil.
  • Die Inselschule feiert ihren 60. Geburtstag mit einem fröhlichen Schulfest.
  • Um weiteren unkontrollierten Grundstücks- und Immobilienverkäufen an Auswärtige einen Riegel vorzuschieben, beauftragt der Gemeinderat die Fachfirma NWP mit der Erarbeitung eines Entwurfs für eine neue Bauleitplanung.
  • Am Strand wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt, die offenbar einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Ein tatverdächtiger Mann wird bereits am Tag darauf festgenommen.
  • Am 11. August wird die neue Panorama-Sauna auf dem Dach des TÖWERVITAL eröffnet.
  • Der Energiekonzern RWE erhält die Genehmigung zum Bau eines Offshore-Windparks 40 km nördlich von Juist.
  • Vertreter von mehreren Juister Betrieben unterzeichnen als erste eine Partner-Vereinbarung mit der Nationalparkverwaltung zur Einhaltung touristisch nachhaltiger Standards für den Schutz der Naturlandschaft Wattenmeer.
  • Der erste Herbststurm braust mit Windgeschwindigkeiten von etwa 100 km/h über die Insel. Durch den Sturm strandet zwischen dem Flugplatz und der Wilhelmshöhe eine Hamburger Segeljacht. Der 81-jährige Eigner kommt dabei ums Leben.
  • Im Oktober beschädigt der Orkan CHRISTIAN mit Windgeschwindigkeiten bis 175 km/h (Borkum und Helgoland messen 191 km/h) viele Hausdächer und sonstige bauliche Anlagen.
  • Der Orkan XAVER verursacht im Dezember bei drei aufeinander folgenden Sturmfluten mit Wasserständen von 1,03, 3,03 und 2.32 Meter über dem mittleren Tidehochwasser schwere Dünenschäden.

2014

  • Inselkantor Carl Haxsen geht in den Ruhestand. Am 01.04. tritt der neue Inselkantor Stephan Reiß aus Bremen sein Amt an.
  • Familie Danzer übernimmt das Hotel Achterdiek von Familie Koßmann.
  • Die Reederei Norden-Frisia übergibt eine Spende in Höhe von 1.000 Euro für die Instandsetzung des Lampenhauses vom Memmertfeuer am Juister Hafen an die Juist-Stiftung und die NO.PO.NI.RE.AG, welche gemeinsam das Projekt durchführen.
  • Das Nationalpark-Haus Juist gehört wieder zu den Siegern beim Sparda-Umweltpreis.

2016

  • Die Genossenschaft Juist- Infrastrukur und Wohnen eG wird am 26.04.2016 erstmalig öffentlich vorgestellt. Die Genossenschaft hat das Ziel, die Wohnraumsituation auf der Insel zu verbessern.
  • Im September wird Dr. Tjark Goerges (parteilos) zum Bürgermeister gewählt. Er tritt sein Amt am 01.12.2016 an. Seine Amtszeit wird abweichend von den üblichen 5 Jahren demnach 9 Jahre und 11 Monate betragen.

2022

  • Das Standesamt zählte 2022 neun Geburten, die allerdings nicht auf Juist stattfanden. Zudem wurden 123 Eheschließungen beglaubigt und 22 Kirchenaustritte vermerkt.

2023

  • Juist feiert 625. Geburtstag.
  • Die „Interessengemeinschaft Loog“ begeht ihr 50-jähriges Bestehen. Zudem ist die IG Loog ab sofort eine Untergruppe des Heimatverein Juist e.V.
  • Um dem zunehmenden Wohnraummangel für Insulanerinnen und Insulaner entgegenzuwirken, beschließt der Gemeinderat eine sog. Zweckentfremdungssatzung. Diese solle dem Erhalt von Wohnraum dienen.
  • Das Nationalpark-Haus Juist öffnet rechtzeitig zu Ostern nach mehrmonatiger Umbauphase seine Tore.
  • Die Gemeinde Juist erhält die Baugenehmigung für ein neues Feuerwehrhaus, welches im Deichzwischengelände entstehen wird.

2024

  • Im März eröffnet das neue Inselmuseum (ehemals Küstenmuseum) unter neuem Namen und mit neuer Dauerausstellung seine Tore nach zweieinhalbjähriger Umbauphase.
  • Ende April stirbt der langjährige Leiter des Küstenmuseums und Mitinhaber der Strandlooper UG Hans Kolde mit 99 Jahren.
  • Das Juister Musikfestival findet am Himmelfahrtswochenende zum 23. und in dieser Form unter Federführung von Jörg Rosenbohm zum letzten Mal statt.