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IPM im Inselmuseum

Kampfansage gegen Motte & Co

Die Rede ist hier vom „Integrierten Schädlingsmanagement“ – kurz IPM. Eine Hauptaufgabe von Museen ist das Sammeln und Bewahren von Kulturgut. Dazu gehört auch eine entsprechende Lagerung. Im Depot und in der Ausstellung darf es nicht zu trocken, nicht zu feucht, nicht zu heiß und nicht zu kalt sein. Die Objekte sollten nach Möglichkeit staubfrei gehalten werden, dürfen aber auch nicht verpackt sein. Metall darf nicht auf Metall, Textilien sind eine besondere Herausforderung…

Und dann sind da noch diese kleinen „Krabbelviecher“ wie Silberfisch, Motte und Co. Die haben leider auch Interesse an alten Dingen, wenn auch aus einer anderen Motivation heraus. Sie gilt es, systematisch zu bekämpfen oder besser noch, die Objekte vor ihnen zu schützen.

Erster Schritt ist das Monitoring

Das Inselmuseum hat sich in dieser Angelegenheit von einer ausgesprochenen Fachfrau beraten lassen. Im September war die Restauratorin Frau Pieper-Beenken vor Ort und hat die Ausstellungs- und Depoträume genauestens unter die Lupe genommen. Zunächst platzierte sie in allen Räumen an allen erdenklichen Stellen Insektenfallen. Die Standorte und das Datum der Aufstellung wurden von ihr in einem Plan genauestens dokumentiert. Anfang Dezember prüfte sie nun in einem weiteren Ortstermin, ob überhaupt ein Befall vorliege.
„Die üblichen Verdächtigen…“ meinte Frau Pieper-Beenken schmunzelnd auf unsere Frage, ob und was in den Fallen gesichtet wurde. „Das sei aber kein Grund zur Sorge, sondern lasse sich alles händeln.“ meint sie beruhigend.

Professionelle Beratung

Die Beratung erhielt das Inselmuseum im Rahmen des FörderprojektesIns Licht gerückt„, welches von der ostfriesischen Landschaft initiiert wurde und an dem alle Mitgliedsmuseen der Museumsverbundes teilnehmen. Ein Teil des Projektes ist die Inaugenscheinnahme der konservatorischen Gegebenheiten der Häuser in ihren Präsentations- und Magazinbereichen. Frau Pieper-Beenken ist ausgebildete Restauratorin und erfasst die Situation vor Ort. In einem umfassenden Bericht dokumentiert sie die Situation und gibt ggf. Ratschläge zur Verbesserung.

Das Projekt „Ins Licht gerückt“ wird

Inselmuseum zur Geschichte von Juist in der Nordsee