Otto Leege – Visionär und Naturschutz-Pionier
Visionäre haben die Fähigkeit, Trends zu erkennen, Chancen zu identifizieren und innovative Lösungen für bestehende Probleme zu entwickeln. Sie sind oft Pioniere in ihrem Bereich und gehen mutig neue Wege, auch wenn diese mit Risiken verbunden sind.
All das passt genau auf Otto Leege. Er kam 1882 als Lehrer nach Juist. Schnell fesselte ihn die Pflanzen- und Tierwelt der Ostfriesischen Inseln. Er forschte täglich, bezog auch die Schüler und Schülerinnen in seine Aktivitäten ein, schriebe zahlreiche Bücher und hielt noch mehr Fachvorträge zur Flora und Fauna. Besonders die unbewohnte Nachbarinsel Memmert zog ihn in ihren Bann. Früh setzte er sich für den Vogelschutz auf der Insel ein und erreichte bereits 1906 ein Betretungsverbot. Auf Leeges Bestreben hin wurde die Insel 1924 schließlich zum staatlichen Naturschutzgebiet erklärt.
Einblicke in den Alltag des Herrn Leege
Doch wie sah der Alltag von Herrn Leege aus? Neben seiner Tätigkeit als Lehrer unterhielt er auch die Post- und Telegrafenstation auf der Insel und war Organist in der Inselkirche. Seine erste Frau starb 1895 an Schwindsucht und ließe ihn mit vier Kindern zurück. Mit seiner zweiten Frau hatte er weitere vier Kinder.
Wie bewältigte er diese zahlreichen Aufgaben und machte sich trotz fehlenden Studiums als Autodidakt in der Fachwelt einen Namen? In seinem historischen Roman „Memmertsand“ schildert Hardy Pundt anschaulich
Lesung mit Hardy Pundt
Hardy Pundt ist der Urenkel von Otto Leege. Seine Großeltern und sein Vater waren Inselvogte auf Memmert und so verbrachte er seine frühestes Kindheit dort. Die Schule besuchte er auf Juist und auf dem ostfriesischen Festland. Neben seiner Arbeit als Geowissenschaftler schreibt er Kriminalromane und hat nun mit „Memmertsand“ seinen ersten historischen Roman verfasst.
In einer spannenden Lesung nimmt Hardy Pundt uns mit auf Zeitreise und lässt uns teilhaben am Leben und Wirken des Otto Leege.
Wann: Freitag, 19.09.2025, 20:00 Uhr
Wo: im Foyer des Inselmuseum Juist
Dauer: ca. 90 Minuten – Nach der Lesung beantwortet Hardy Pundt gerne Ihre Fragen oder Sie erhalten eine persönliche Signatur.
Freier Eintritt – eine Spende für den Förderverein Inselmuseum e.V. ist jederzeit willkommen. Danke.